Gehen wir, der Wagen wartet

(Poedem, nas shdet mashina)

Von Jurij Klavdiev

2 D
2 H
1 kl. Rolle

Im Mittelpunkt von "Gehen wir, der Wagen wartet" stehen zwei Mädchen um die 20, Mascha und Julia, die mit einer Welle von Gewalt und Demütigungen konfrontiert werden und selbst nur das Mittel der Gewalt kennen.

Julia kommt blutüberströmt auf die Bühne, vergewaltigt und knapp dem Tod entkommen. Mascha tröstet sie, dabei schnippt sie mit dem Fuß an einem abgeschnittenen Finger...
Im nächsten Bild treffen die beiden Mädchen auf drei Jungs, Oleg, Pascha und Wowa, die die Mädchen demütigen, sie bedrohen Julia mit Vergewaltigung und dem Tod. Mascha ergreift heimlich eine Gabel, sticht in den Hals von Pascha und erschlägt Oleg, der sie bedroht. Bevor sie fliehen schneidet Mascha einen Finger von Olegs Hand ab.

Die beiden Mädchen treffen sich in einer verwahrlosten Wohnung, reden über Gott und die Welt, küssen sich und finden Gefallen aneinander. Das Wochenende zieht sich, es wird langweilig, sie gehen ins Freie und werfen mit Steinen auf Flaschen. Dann passen sie einen alten Penner ab, den Julia zu erschlagen versucht. Der alte Mann kann fliehen. In der nächsten Szene treffen sie wieder auf die Jugendgang und wieder beginnt ein Spiel mit Gewalt und Demütigungen....
Die Mädchen bleiben desillusioniert und ernüchtert auf dem Rücksitz eines Wagens zurück, geplatzt ist ihr der Traum a la "Thelma & Louise".

UA am 04.10.2008