Jihad Baby!

Von Daniel Ratthei

1 H
Ab 14 Jahren

Jona gehen seine Lehrern und Eltern mit ihrer geheuchelten politischen Korrektheit und ihrem oberflächlichen Lebensstil ziemlich auf die Nerven. Sein Freund Musa nimmt ihn mit in die Moschee, in der Gemeinschaft dort fühlt er sich wohl. Online sieht Jona Videoposts von einem muslimischen Prediger an und ist fasziniert, konvertiert schließlich zum Islam.

Er verliebt sich in Jenny, doch die soll nun tabu für ihn sein. Diese Regel zu befolgen, fällt natürlich schwer. Die Strenge des Glaubens und der familiäre Umgang unter den Brüdern geben ihm aber Halt. Musa nimmt ihn schließlich mit zu einem privaten Treffen, bei dem es um einen „richtigen” Kampfeinsatz im Namen Allahs gehen soll. Die anfängliche Begeisterung Jonas kippt, doch er kann sich nicht entziehen.

Ein spannendes und wichtiges Stück, das die Perspektive eines jungen Mannes, der in den Strudel der Radikalisierung geraten ist, eindringlich darzustellen vermag.

Als Klassenzimmerstück oder als Bühnenstück umsetzbar.