Dreier steht Kopf
Für Kinder ab 4 Jahren
Carsten Brandau
3 Darsteller/-innen
Die Welt ist in Ordnung: Einer ist natürlich immer der Erste und Zweier zwangsläufig immer der Zweite. Als allerdings Dreier in diese Ordnung hinein platzt, droht die Welt zu kippen. Denn Dreier will sich nicht damit abfinden, als ewiger Dritter nie mitspielen zu dürfen. Also pfeift er auf die Reihenfolge der Zahlen...
Er pfeift auf die Ordnung der Welt und konfrontiert Einer und Zweier mit einer Frage, die die beiden bei all ihrer Ordnungsliebe völlig aus den Augen verloren haben: „Ihr sagt immer nur, der Wievielte ihr seid – aber der wievielte WAS seid ihr denn? Wer seid ihr eigentlich?!“ Ausgehend von der Lebenswirklichkeit von Vorschulkindern erzählt DREIER STEHT KOPF ein Stück über die Ordnung (der Welt), die mit Mut, Sprache und spielerischer Phantasie immer wieder auf den Kopf gestellt werden kann – und MUSS.
"Hätte Samuel Beckett für Menschen ab vier geschrieben, man könnte es sich etwa so vorstellen", schreibt die Süddeutsche Zeitung!
Ausgezeichnet mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2015 (Inszenierung: Theaterhaus Ensemble Frankfurt a.M.) 2015 und dem Kinder- und Jugenddramatikerpreis KAAS & KAPPES 2013!
DREIER STEHT KOPF am Theaterhaus Frankfurt: Trailer ansehen
UA Theaterhaus Frankfurt, 13.06.2014
Preisträger des Mülheimer KinderStückePreises 2015
Preisträger des 15. Niederländisch-Deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreises KAAS & KAPPES 2013
Stipendium zum Deutschen Kindertheaterpreis 2012. Lesung (Auschnitt) im Frankfurter Autorenforum Kinder-Jugendtheater Zentrum, Frankfurt a.M., 08.12.2012
Werkstatt-Präsentation des Theaters an der Parkaue Berlin beim 3. Boxenstopp Leipzig, 04.10.2012
"Brandau hat für die kleine Parabel eine Sprechweise gewählt, die derzeit mit großem Erfolg im aktuellen Erwachsenentheater etwa von Felicia Zeller (»X-Freunde« am Schauspiel) eingesetzt wird. Wie im wirklichen Leben verständigen sich die Zahlendarsteller in angerissenen, fragmentarischen Sätzen, die das Auditorium ohne groß denken zu müssen, ergänzt. Die sprachliche und inhaltliche Reduktion rückt »Dreier steht Kopf« sogar in die Nähe des absurden Theaters und macht es deshalb jenseits seiner pädagogischen Ziele auch für Erwachsene interessant. Wenn Einer darüber sinniert, wie anstrengend es doch auch für ihn sei, in allem immer der Erste zu sein, könnte man gar vermuten, es habe wohl das Herr-Knecht-Kapitel aus Hegels »Phänomenologie des Geistes« Pate gestanden. Rob Vriens hat das Stück mit Ute Nawrath, Günter Henne und Oliver Kai Müller inszeniert. Es ist für Groß und Klein empfohlen, ganz unabhängig voneinander. Auch in der Reihenfolge. Strandgut, Das Kulturmagazin, 30.10.2014
"So zeigte das Berliner 'Theater an der Parkaue' in der temporeichen Inszenierung von Franziska Ritter DREIER STEHT KOPF von Carsten Brandau, ein wunderbar clowneskes Anarchoslapstick über die Frage, warum die '1' immer Erster sein muss. Da wächst dem Kindertheater ein wunderbares Stück zu!" Manfred Jahnke in Die Deutsche Bühne
Jury-Begründung Mülheim 2015: "Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass Brandau Sprache radikal und unerwartbar einsetze und sie in einer Weise zu Handlung werden lasse, die im Kindertheater noch nie dagewesen sei. Sein minimalistischer, formbewusster Text weise große performative Stärke auf und es gelänge ihm, anhand des konkreten Ringens seiner mit Einer, Zweier und Dreier bezeichneten Figuren um ihren Platz Kinder gleichermaßen wie Erwachsene anzusprechen und große Menschheitsfragen – nach der eigenen Identität, nach Chaos und Ordnung – aufzuwerfen."
Jury-Begründung KAAS & KAPPES 2013: "Die Jury zeichnet Carsten Brandau aus für ein eindringliches, gleichzeitig komplexes und sprachlich hoch ambitioniertes Vexierspiel. Sein Geheimnis um Spiel und Ordnung wird nie ganz offenbart und durch eine überraschende und gekonnte Dramaturgie begeistert es sehr"
„Brandau hat mit ‚Dreier steht Kopf‘ eine zart absurde, mathematisch-menschliche Geschichte geschrieben. (…) ‚Dreier steht Kopf‘ meint es durchaus auch pädagogisch gut, aber Autor Brandau verpackt alle mathematischen und zwischenmenschlichen Belehrungen mit Charme und Ironie. (…) So macht das Turnen nach Zahlen Spaß.“ Frankfurter Rundschau, 20.06.14
„Brandaus Stück ‚Dreier steht Kopf‘ mag seinen Ausgang auch da nehmen, wo zwei Kinder ein drittes vom Spiel ausschließen. Ein belehrendes Stück ist es aber nicht, sondern, in maximaler Verknappung, ein unterhaltsames Stückchen Philosophie. (…) Brandau schreibt in jenem Satzfragmentestil, der in Stücken für erwachsenes Publikum angesagt ist. Hier aber wirkt das nicht blasiert, sondern frisch und originell.“ FAZ, 14.06.14
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